QR-Code (2D Barcode)

Der QR-Code® ist ein zweidimensionaler Barcode, der von der japanischen Denso-Wave Corporation im Jahr 1994 entwickelt wurde. Das QR ist abgeleitet von Quick Response, da der Code für ein sehr schnelles Dekodieren gedacht ist. Der QR-Code ist im Bereich der mobilen Tagging Anwendungen sehr populär geworden. Aufgrund der integrierten Unterstützung für Kanji-Zeichensätze ist der QR-Code in Japan weit verbreitet.

Anwendungsbereiche des QR-Codes

Der QR-Code wird hauptsächlich in Asien (Japan) für Automobil- und Logistik-Anwendungen verwendet. Beginnend mit den Jahren 2006/2007 wird der QR-Code auch in dem Bereich "mobiles Marketing" und für Business-Zwecke (z. B. Visitenkarten, Bezahlcodes) verwendet.

Abhängig von der Anwendung kann ein QR-Code für das Kodieren von spezifischen URLs oder Ticket-Nummern verwendet werden: Beim mobilen Marketing wird ein QR-Code Symbol auf ein Produkt oder Marketingmaterial (z. B. Displays, Magazine oder Webseiten) gedruckt. Der Benutzer kann dann diesen QR-Code mit Hilfe eines Mobiltelefons mit eingebauter Kamera und geeigneter Decoder-Software einlesen und entschlüsseln. Nach dem Entschlüsseln des Data Matrix Barcode Symbols wird der Benutzer weitergeleitet an Marketing- oder Produkt-relevante Webseiten und Marketingkampagnen.

In der Schweiz wird der QR-Code im Zahlteil der QR-Rechnung eingesetzt, die ab Juni 2020 die bisherigen Einzahlungsscheine ersetzt. Der Swiss QR-Code enthält sämtliche Zahlungsinformationen, welche für die Auslösung von Zahlungen notwendig sind.

QR-Code Klassifikation

Der QR-Code ist eine 2D Barcode Symbologie mit sehr hoher Datendichte. Konkret werden bis zu mehrere hundert Bytes in einem einzigen Symbol kodiert. Jeder Punkt in einem QR-Code Symbol repräsentiert ein Bit. Im Vergleich zu linearen Barcodes, welche die Information normalerweise im Verhältnis der Linien und Abstände zueinander kodieren, ist ein QR-Code toleranter bezüglich schlechter Druckqualität.

Geschichte des QR-Codes

Der QR-Code wurde 1994 von dem Unternehmen DENSO entwickelt.

Alternativnamen für den QR-Code

Der QR-Code ist auch bekannt unter den Namen Quick Response Code, QR-Code.

Technische Daten

  • Normative Standards: Die normgebenden Standards für die QR-Code Barcode Symbologie werden JIS X 0510 (Japan) oder ISO/IEC 18004 (ISO International Standard) genannt.
  • Datenkapazität: Ein einziges QR-Code Symbol kann bis zu 7089 numerische Zeichen, 4296 alphanumerische Zeichen, 2953 Bytes (Binary Data) oder 1817 Kanji Zeichen (Zeichensatz entsprechend dem JIS X 0208) enthalten. Die Kapazität hängt von der Codeversion und dem Fehlerkorrekturlevel ab.
  • Zeichensatz: Der ursprüngliche QR-Code definierte JIS-8/Shift-JIS als Standardzeichensatz, was mit dem ECI 000020 übereinstimmt (mit Absicht sind andere Zeichensätze möglich indem man unterschiedliche ECIs verwendet). Während der aktuelle QR-Code (ab ISO/IEC 18004:2006) inzwischen Latin-1 als Standardzeichensatz definiert, verwenden mobile Anwendungen oft den UTF-8 Zeichensatz (ohne zusätzliche ECIs). Dadurch bleibt es dem Barcode Leser (oder der Dekoder-Applikation) überlassen welcher Zeichensatz verwendet wird.
  • Fehlerkorrektur: Der QR-Code bietet eine eingebaute Fehlerkorrektur basierend auf Reed-Solomon Algorithmen. Der Fehler­korrektur­level kann angepasst werden (unterstützte Level sind Niedrig, Mittel, Viertelwert, Hoch). Abhängig vom Fehler­korrektur­level ist es möglich zwischen 7% (Niedrig) und 30% (Hoch) von unlesbaren Codewörtern in einem QR-Code-Symbol ohne Datenverlust wieder herzustellen.
  • Der QR-Code unterstützt 'Structured Append'. Bis zu 16 QR-Code-Symbole können verknüpft werden. Wenn ein Scanner oder Decoder dieses Feature unterstützt, gibt er den verknüpften Dateninhalt in der richtigen Reihenfolge wieder.
  • QR-Code Druckqualität: Um die Barcode Qualität zu optimieren sollte ein QR-Code-Symbol nicht mit Punkten kleiner als 4 bis 5 Pixel gedruckt werden.